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US-Kreditkartenschulden erreichen historischen Meilenstein von 1 Billion Dollar angesichts hoher Inflation und steigender Zinssätze
August 10, 2023 (23:34)
Das vor zwei Monaten vorhergesagte Ereignis hat nun offiziell stattgefunden: Die Kreditkartenschulden der USA haben die Grenze von 1 Billionen Dollar überschritten. Laut dem Quartalsbericht des New Yorker Fed über Haushaltsschulden und Kredite erreichten die Guthaben im zweiten Quartal aufgrund gestiegener Konsumausgaben einen Rekordwert. Der Bericht verzeichnete auch einen signifikanten Anstieg der Anzahl der Kreditkartenkonten um 5,48 Mio., was insgesamt 578,35 Mio. entspricht. Gleichzeitig stieg das Gesamtkreditkartenlimit um 9 Milliarden Dollar, was einem beeindruckenden Gesamtbetrag von 4,6 Billionen Dollar entspricht.
Die Auswirkungen von Inflation und hohen Zinssätzen
Wie bereits zuvor erwähnt, hat die steigende Inflation viele Verbraucher dazu gezwungen, für ihre Grundausgaben auf Karten zurückzugreifen. Trotz des Drucks der Inflation fällt es einigen schwer, ihren Lebensstil anzupassen. Dazu kommt, dass der durchschnittliche jährliche Prozentsatz nun die 20% überschritten hat und damit die teuerste Form der Verbraucherschulden darstellt. Tatsächlich erreichte er den höchsten Stand seit die Federal Reserve 1994 begann, die Kreditkarten-APRs zu verfolgen. Diese Situation hat erheblich zur Gesamthaushaltsschuld der USA beigetragen, die im ersten Quartal 17 Billionen Dollar überschritt.
Zunahme von Kreditkartenverzug
Außerdem hat die Rate des schwerwiegenden Zahlungsverzugs, definiert als 90 Tage oder mehr überfällig, von 3,35% im Q1 auf 5,08% der Gesamtkreditkarten-Guthaben im Q2 zugenommen. Dennoch entspricht diese Zahl den Werten vor der Pandemie. Das fiskalische Stimulusprogramm, Veränderungen im Ausgabeverhalten und Stundungsprogramme während der Pandemie haben dazu beigetragen, die Verzugsraten niedrig zu halten. Weitere Erkenntnisse zur Branche werden verfügbar sein, wenn Kreditkartenanbieter nächste Woche ihre Verzugs- und Nettowertberichtigungsraten für Juli veröffentlichen.
Trotz Gegenwind keine weit verbreitete finanzielle Notlage unter Verbrauchern
Selbst im Kampf gegen steigende Zinssätze, postpandemische Inflationsdruck und jüngste Bankenausfälle scheinen amerikanische Verbraucher laut Ökonomen und Forschern des New Yorker Fed keine Anzeichen einer weit verbreiteten finanziellen Notlage zu zeigen.
Markttrends und Prognosen
In verwandten Nachrichten berichtete die ING Wirtschafts- und Finanzanalyse, dass nicht-revolvierender Kredit, wie Privatkredite und Fahrzeugkredite, in den letzten Monaten einen Rückgang verzeichnet hat. Dies wird durch die neueste Umfrage der Federal Reserve Senior Loan Officer Opinion gestützt, die darauf hinwies, dass Banken zunehmend zögerlicher werden, Verbraucherkredite auszugeben. In der Zwischenzeit können Einzelinvestoren hier aktuelle Analysen zu Kreditkartenunternehmen wie Visa, Mastercard, American Express, Capital One, Discover und Synchrony Financial finden.