Ein Gespenst der Revolte in Russland: Abrupter Aufstand der Wagner-Gruppe verändert den Konflikt zwischen dem Kreml und der Ukraine - PandaForecast.com

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Ein Gespenst der Revolte in Russland: Abrupter Aufstand der Wagner-Gruppe verändert den Konflikt zwischen dem Kreml und der Ukraine

Juni 27, 2023 (00:51)

Im Nachgang eines turbulenten Wochenendes in Russland haben sich rasche Entwicklungen ergeben. Ein vereitelter Aufstand, angeführt von Jewgeni Prigoschin und der paramilitärischen Organisation Wagner-Gruppe, hat den etablierten Kurs des andauernden Konflikts des Kremls in der Ukraine völlig durcheinander gebracht. Ein gepanzerter Konvoi der Wagner-Gruppe, nur 120 Meilen von Moskau entfernt, wurde gestoppt. Nach der Eroberung des kritischen militärischen Logistikzentrums von Rostow am Don, schoss die paramilitärische Einheit sechs russische Hubschrauber und ein Kommando-Flugzeug ab. In einer Krisenbewältigungsvereinbarung wird die beeindruckend bewaffnete 25.000 Mann starke Wagner-Truppe keine rechtlichen Schritte zu befürchten haben, während Prigoschin nach Weißrussland ins Exil geschickt wird. Doch seine Zukunft dort bleibt ungewiss, nachdem er gedroht hat, in einem sogenannten „Marsch der Gerechtigkeit“ auf Moskau zu marschieren.

Eine angespannte Beziehung: Die Wurzeln des Streits und seine Auswirkungen auf den Kreml

Dieser hitzige Konflikt köchelt bereits seit Monaten und wurde durch Prigoschins Vorwürfe angeheizt, dass die Kriegsverluste des Kremls auf Finanz-, Waffen- und Rekrutierungsmängel zurückzuführen sind. Die Situation eskalierte am 10. Juni, als das Verteidigungsministerium darauf bestand, dass alle Freiwilligentruppen Verträge mit der Regierung abschließen. Prigoschin weigerte sich vehement, aus Furcht, seine Machtbasis zu verlieren, und entschied sich für einen riskanten Aufstand anstelle der Unterordnung. Putins historische Taktik, Wettbewerb in den Reihen zu fördern, um Nachfolgestreitigkeiten zu verhindern, scheint dieses Mal nach hinten losgegangen zu sein und könnte seinem Regime dauerhaften Schaden zufügen.

Ein unvollendetes Schauspiel: Die Haltung der USA zur zerbrechenden russischen Front

Der US-Außenminister Antony Blinken warnt, dass die Situation noch fließend und unklar ist. „Wir haben mehr Risse in der russischen Fassade gesehen. Es ist zu früh zu sagen, genau wohin sie führen und wann sie dort ankommen werden“, sagte er. „Aber sicherlich haben wir allerlei neue Fragen, die Putin in den kommenden Wochen und Monaten beantworten muss. Unser Fokus liegt entschieden und unerbittlich auf der Ukraine, sicherzustellen, dass sie hat, was sie zur Verteidigung und zur Rückeroberung von Russland erobertem Territorium braucht.“

Märkte in Anspannung: Das Potenzial für größere Störungen

Obwohl die Finanzmärkte die Situation derzeit als irrelevant abtun, besteht eine greifbare Spannung unter den Händlern hinsichtlich der Möglichkeit einer größeren Krise, wie einem Putsch, Aufstand oder sogar einem Bürgerkrieg. Der Energiesektor wäre aufgrund der Rolle Russlands als drittgrößtem Rohölproduzenten und Hauptlieferant von Erdgas nach Westeuropa am stärksten betroffen. Vergangene Störungen deuten darauf hin, dass eine Eskalation Schockwellen durch alles, von Aktienmärkten bis hin zu Währungswerten, schnell senden könnte.

Der Verteidigungssektor: Die Reaktion der NATO auf das Chaos

Während sich diese Entwicklungen entfalten, werden die NATO-Verbündeten sie in Betracht ziehen müssen, wenn sie über neue militärische Finanzierung oder die Lieferung von von Lockheed Martin gebauten (NYSE:LMT) F-16 sprechen. Während diese Flugzeuge die militärischen Fähigkeiten der Ukraine verbessern könnten, könnten sie die Situation auch verschärfen, indem sie die Schlagreichweite tief in Russland ausweiten. Die USA haben bereits mehrere Kehrtwenden bei der Bereitstellung fortschrittlicherer Waffen gemacht, einschließlich schwerer Artillerie, M1 Abrams Panzer und dem Patriot Raketenabwehrsystem. Die Bedeutung dieser Angelegenheiten wird weiter verstärkt, da das ukrainische Militär eine lang geplante Gegenoffensive beginnt. Im Vorfeld des NATO-Gipfels in Vilnius.




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