Blick auf Wyoming: Investoren bereiten sich auf das Jackson Hole Symposium vor, angesichts struktureller Veränderungen in der Weltwirtschaft - PandaForecast.com

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Blick auf Wyoming: Investoren bereiten sich auf das Jackson Hole Symposium vor, angesichts struktureller Veränderungen in der Weltwirtschaft

August 25, 2023 (23:41)

Derzeit richten Investoren ihren Blick auf Wyoming, nicht zur Erholung, sondern wegen des jährlichen Jackson Hole Symposiums, das von der Kansas City Fed ausgerichtet wird. Als Hauptredner des Jahres wird Vorsitzender Jerome Powell erwartet. Das Symposium 2023 steht unter dem Motto „Strukturveränderungen in der Weltwirtschaft“. Es wird erwartet, dass dabei entscheidende Fragen zur wirtschaftlichen Richtung der USA behandelt werden: Wird das Land zu seiner vorpandemischen Niedrigzinspolitik zurückkehren oder einen langanhaltend höheren Kurs verfolgen?

Rückblick auf Jackson Hole: Nostalgie und Marktnervosität

Die Marktsorge im Vorfeld des Gipfels scheint jegliche vorherige Marktbegeisterung, die durch die herausragenden Ergebnisse von Nvidia (NVDA) erzeugt wurde, zu überdecken. Viele Händler erinnern sich noch gut an die Nachwirkungen des Jackson Hole-Treffens des Vorjahres, als alle drei Hauptindizes um 3%-4% fielen. Powell hatte damals die Hoffnungen auf einen „Kurswechsel“ der Fed in Bezug auf ihre aggressive Straffungspolitik zerstört. Er gab an, dass „die Wiederherstellung der Preisstabilität Zeit benötigen und wahrscheinlich eine längere Phase unterdurchschnittlichen Wachstums sowie eine geschwächte Arbeitsmarktlage erfordern wird“. Dies führte zu Besorgnissen sowohl bei Haushalten als auch Unternehmen.

Wirtschaftliche Expansion: Ein Silberstreif am Horizont

Interessanterweise zeigte die Wirtschaft seit Powells Rede erheblichen Zuwachs, während die Arbeitslosenquote auf einem Rekordtief blieb. Einen Monat nach Powells Ansprache 2022 erreichte der S&P 500 (SP500) seinen Tiefpunkt. Trotz des jüngsten langsamen Fortschritts hat der Index eine überwiegend positive Entwicklung erlebt und ist insgesamt um 22% gestiegen. Die zuvor häufigen „Rezession“-Warnungen wurden durch „sanfte Landung“-Prognosen ersetzt. Dennoch besteht weiterhin Besorgnis aufgrund neuer hoher Renditen bei Staatsanleihen und regionalen Banken, die potenzielle Risiken aufzeigen.

Rückblick: Powells Politikansatz und die Konsequenzen

Beim Jackson Hole 2020 führte Powell eine „Flexible Durchschnittliche Inflationszielsetzung“ ein, die besagte, dass die Zentralbank eine höhere Inflation tolerieren würde, um eine rasche Arbeitsmarkterholung nach der Pandemie zu fördern. 2021, als der Inflationsdruck unkontrolliert anstieg, bekräftigte Powell seinen „vorübergehenden“ Standpunkt. Dies führte schließlich zu einer deutlichen politischen Kehrtwende und einem intensiven Straffungszyklus. Das hatte zur Folge, dass es in der ersten Hälfte 2022 zu einer technischen Rezession kam. Doch die US-Wirtschaft erholte sich, wobei das BIP fast einen vollen Prozentpunkt stärker wuchs als erwartet. Das GDPNow-Modell der Atlanta Fed sagt für das dritte Quartal ein beeindruckendes Wachstum von 5,9% voraus. Die brennende Frage jetzt lautet, ob wir mit weiteren „strukturellen Veränderungen“ in den Wirtschaftspolitiken rechnen können.




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