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Zentralbankführer treffen sich: Navigation der Wirtschaftspolitik inmitten von Inflationsschwankungen

Juni 28, 2023 (09:37)

Symposium in Sintra: Steuerung von Zentralbanken in unvorhersehbaren Zeiten

Im malerischen Sintra, Portugal, haben sich zentrale monetäre Einflussgeber aus der ganzen Welt für den angesehenen jährlichen Rückzug der Europäischen Zentralbank (EZB) versammelt. Dieses Treffen von Bankgouverneuren, Akademikern und Finanzmarktaufsichtsbehörden ermöglicht Diskussionen und Beratungen zu den dringendsten politischen Fragen. In diesem Jahr konzentriert sich das Forum auf die „Makroökonomische Stabilisierung in einer turbulenten Inflationsumgebung“ und legt dabei den Schwerpunkt auf die Bewältigung von Preisdruckinkonsistenzen, die Bewältigung der volatilen Weltwirtschaft, die Anpassung an sich wandelnde Energiemärkte und die Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Implikationen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine.

Verfolgung der Inflation: Zentralbanken im Fokus

Die Führer der Zentralbanken aus den USA, Europa, dem Vereinigten Königreich und Japan stehen im Mittelpunkt des Interesses. Die Finanzwelt wartet gespannt auf ihre Erkenntnisse, insbesondere nach der Behauptung von Federal Reserve Chair Jay Powell, dass weitere Zinserhöhungen bevorstehen. Trotz eines stetigen Rückgangs in den USA bleibt die Inflation hartnäckig über dem 2%-Ziel der Fed. Die Tech-Industrie und zinssensible Sektoren haben die Hitze seit Powells Kongressaussage gespürt. Die bevorstehende Veröffentlichung des PCE-Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed, durch das Handelsministerium wird voraussichtlich mehr Klarheit über die Situation schaffen. Ein Rückblick auf die Vorhersagen der Zentralbankführer des letzten Jahres wird ebenfalls ein Schwerpunkt der Diskussionen sein.

Mutige Zinserhöhungen: Wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit auf dem Prüfstand

Im Gegensatz zu vielen Erwartungen haben die Weltwirtschaften eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit in Reaktion auf die Zinserhöhungen gezeigt, wobei der Benchmark-Zinssatz der Fed die 5%-Marke überschritten hat. Eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich pandemiebedingter wirtschaftlicher Veränderungen, sich verschärfender Arbeitsmärkte, Lohnwachstum und starker Verbraucherausgaben, tragen zu dieser Widerstandsfähigkeit bei. Die Auswirkungen höherer Zinssätze machen sich nicht sofort bemerkbar, was einige Ökonomen dazu veranlasst, eine mögliche Rezession innerhalb der nächsten sechs bis 18 Monate zu prognostizieren, sollten die Zentralbanken ihren Zinserhöhungstrend fortsetzen. Eine ungewöhnliche Divergenz, gekennzeichnet durch eine Expansion von über 100 Basispunkten, hat sich zwischen der 2-Jahres-Treasury-Rendite (US2Y) und der 10-Jahres-Rendite (US10Y) ergeben, eine Situation, die seit Ende 1981 nicht mehr zu beobachten war.

Die Herausforderungen der Geldpolitischen Straffung: BIZ prognostiziert einen harten Weg vor uns

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, informell als „Zentralbank der Zentralbanken“ bekannt, hat eine Warnung vor der letzten Phase der geldpolitischen Straffung ausgegeben. Claudio Borio, Leiter der Geld- und Wirtschaftsabteilung der BIZ, bemerkte: „Der leichte Teil ist vorbei, die letzte Phase wird schwieriger“, und riet weiterhin, „das Unerwartete zu erwarten“. Trotz drohender Inflationsbedenken hat der Aktienmarkt bisher kaum reagiert, wobei der Benchmark S&P 500 Index (SP500) einen Anstieg von über 13% im bisherigen Jahresverlauf (YTD) verzeichnet. Dieses Wachstum wurde jedoch hauptsächlich durch eine Wiederbelebung der Mega-Cap-Tech-Aktien und den aufstrebenden AI-Trend angetrieben. Die zentrale Frage bleibt: Wird diese Aufwärtstendenz im zweiten Halbjahr 2023 weitergehen, sich ausweiten oder abnehmen?




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