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Gipfeltreffen zwischen Biden und Xi: Ausgleich zwischen regionaler Stabilität, Handel und technologischen Spannungen
November 13, 2023 (17:48)
Diese Woche findet in San Francisco der Asien-Pazifik-Wirtschaftskooperationsgipfel statt, bei dem sich die Führer der beiden größten Weltwirtschaften zu einem entscheidenden Austausch treffen werden. Dieses wichtige Treffen wird eine Reihe von kritischen Themen behandeln: von regionaler Stabilität im Angesicht zunehmender geopolitischer Spannungen bis hin zu fairen und ausgeglichenen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.
Seit dem letzten Treffen zwischen Präsident Biden und Xi Jinping beim G20-Gipfel in Indonesien vor einem Jahr haben sich die Situationen verschärft. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter „Exportbeschränkungen für Technologie“, der berüchtigte „Spionageballon-Vorfall aus China“ sowie die verstärkte US-Unterstützung für Taiwan.
Wiederaufnahme militärischer Kommunikation
Laut Jake Sullivan, dem US-Nationalen Sicherheitsberater, haben chinesische Behörden die einst aktiven militärischen Kommunikationskanäle zwischen den USA und China effektiv stillgelegt. Diese Linien sind essentiell zur Vermeidung von Missverständnissen hinsichtlich Handlungen oder Informationen. Präsident Biden ist bestrebt, sie zu erneuern – der anstehende Gipfel bietet eine ideale Gelegenheit dafür.
Wirtschaftsbeziehungen: Ein verwickeltes Geflecht
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und China sind äußerst komplex mit diversen konträren Überlegungen zur bestmöglichen Neugestaltung dieser Verbindungen, da sie erhebliche potenzielle Auswirkungen haben. Streitigkeiten entstehen insbesondere bei der Bestimmung des Unterstützungsgrades für aufkommende Sektoren wie Halbleiter, Elektroautos, künstliche Intelligenz und Quantencomputing. Weiterhin gibt es Diskussionen darüber, ob Zölle aus der Trump-Ära fortgesetzt werden sollten, um Rückverlagerung und Produktion in kostengünstigeren Ländern zu begünstigen.
Neuausrichtung von Handelsallianzen
Die dynamische Debatte dreht sich ebenfalls um die Schaffung neuer Handelsbündnisse sowie das Umschichten lebenswichtiger Lieferketten. Im Vorfeld des Gipfels in San Francisco hat Finanzministerin Janet Yellen Gespräche mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng begonnen, um die Kommunikation auf allen Ebenen zu intensivieren.
Nach ihrer zweitägigen Besprechung wies Yellen auf mögliche Folgen einer „Abspaltung der US-Wirtschaft von der Chinas“ hin und merkte an, dass ein solcher Schritt für beide Nationen nachteilig sein könnte und das Potenzial hat, die Weltwirtschaft zu destabilisieren. Yellen unterstrich auch die Notwendigkeit fairer Bedingungen für amerikanische Arbeiter und Unternehmen um florierende Wirtschaftsbeziehungen sicherstellen zu können.