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Yellen in China: Handel und saubere Energieexporte im Fokus

April 4, 2024 (19:33)

Janet Yellens strategische Gespräche in China

US-Finanzministerin Janet Yellen ist in China gelandet und beginnt ihren zweiten Besuch innerhalb eines Jahres, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und wichtige Handelsherausforderungen anzugehen. In den kommenden Tagen plant sie, tiefe Gespräche mit prominenten chinesischen Politikern wie dem Vizepremier He Lifeng und dem Gouverneur von Guangdong, Wang Weizhong, zu führen. Yellens Reise ist Teil einer breiteren diplomatischen Offensive, die an Präsident Bidens jüngste Diskussion mit Xi Jinping über Handelsbedenken anknüpft und den Weg für die bevorstehende Reise des Außenministers Antony Blinken nach Peking ebnet.

Anpacken des Exportbooms und der Marktdynamik

Im Mittelpunkt von Yellens Besuch steht der Boom chinesischer Exporte, insbesondere im Bereich der sauberen Energie, einschließlich Solarpanels, Batterien und Elektrofahrzeugen. Teslas Elon Musk hat seine Bedenken geäußert, dass chinesische Autohersteller ohne Handelsbeschränkungen den globalen Markt überschwemmen könnten. Musks Sorgen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem BYD, ein chinesisches Automobil-Schwergewicht, seinen ersten elektrischen Pickup ankündigt und sich damit auf ein Duell mit Teslas Cybertruck vorbereitet – mit scharfer Preisgestaltung und starken Verkaufszahlen.

Handelsverhandlungen: Zölle und Überkapazitätsprobleme

Präsident Biden hat die Macht, eigenständig neue Zölle auf chinesische Importe zu verhängen, und tritt somit mit erheblichem Druckmittel in die Verhandlungen ein. Dennoch bestehen Bedenken hinsichtlich Chinas wachsender industrieller Überkapazitäten, die durch eine Verlangsamung von Chinas Wirtschaft verschärft werden und die lokale Nachfrage einschränken.

Dieses Szenario ist nicht neu – frühere Überproduktionen und staatlich unterstützte Industrien in China führten dazu, dass überschüssige Güter weltweit zu niedrigen Preisen abgeladen wurden und internationale Wettbewerber unterboten wurden, insbesondere in aufstrebenden Technologiebereichen.

Yellen setzt sich für einen fortlaufenden Dialog ein

Yellen erkennt die Fehltritte in der früheren Kommunikation zwischen den USA und China an und betont den gemeinsamen Nutzen davon abzusehen, eine wirtschaftliche Spaltung herbeizuführen und einen fairen Wettbewerb aufrechtzuerhalten. Sie weist darauf hin, dass nicht nur eine Überkapazität der amerikanischen Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt schadet, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft gefährdet. Ihre Haltung ist klar, wenn sie zu den Treffen aufbricht: Sie erkennt die Gefahren an und setzt sich für ein gerechtes wirtschaftliches Spiel ein.

Durch das Labyrinth der sauberen Energie navigieren

Chinas einzigartige Position als größter Umweltverschmutzer und gleichzeitig führender Anbieter von Lösungen für saubere Energie stellt ein interessantes Dilemma dar. Westliche Nationen, konfrontiert mit strengen Emissionsstandards und ehrgeizigen Umweltzielen, wenden sich oft China für Technologien zur sauberen Energie zu – angetrieben durch Chinas erheblichen Preisvorteil; beispielsweise kosten seine Solarmodule unglaubliche 65% weniger als jene in den USA.

Während Amerika darauf hinarbeitet, sich grüner Energie zuzuwenden und eigene Lieferketten zu fördern, lohnt es sich zu überlegen, ob dieser Weg Chinas problematische Praktiken widerspiegeln könnte – besonders mit den frischen Subventionen aus dem Inflation Reduction Act (Gesetz zur Inflationsreduktion), die die Debatte befeuern.




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