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Ausschluss von McCarthy erhöht Shutdown-Risiko, gefährdet US-Staatsrating

Oktober 4, 2023 (15:14)

Die Führungswechsel im US-Repräsentantenhaus

Die Entfernung von Kevin McCarthy aus der Position des Sprechers des US-Repräsentantenhauses aufgrund zunehmender Streitigkeiten innerhalb der republikanischen Mehrheit hat die Befürchtungen vor einer möglichen Stilllegung der Bundesregierung im kommenden Monat verstärkt. Dieser Vorfall markiert das erste Mal in der Geschichte, dass das Repräsentantenhaus seinen Anführer ersetzt hat und unterstreicht die aufkommenden Regierungsprobleme, die eine Bedrohung für das Staatsrating der USA darstellen.

Die Umstände der Entfernung

Das Repräsentantenhaus stimmte am Dienstag für McCarthys Entfernung als Sprecher, nur drei Tage nachdem das überparteiliche Notausgaben-Gesetz verabschiedet wurde, um eine Regierungsstilllegung zu verhindern. Eine kleine Fraktion der Republikaner, die tiefere Kürzungen im Bundeshaushalt forderten, waren erfolgreich in seiner Entfernung aus der Führungsposition. Der Abgeordnete Patrick McHenry hat die Rolle des amtierenden Sprechers übernommen und die Wahlen zum Sprecher werden am 11. Oktober stattfinden. Das Repräsentantenhaus hat beschlossen, keine Abstimmungen über ausstehende Ausgabengesetze für das Geschäftsjahr 2024 durchzuführen, bis ein neuer Sprecher gewählt ist. Allerdings können die Ausschüsse des Repräsentantenhauses weiterhin Geschäfte führen.

Auswirkungen und Vorhersagen

Goldman Sachs schlug vor, dass diese Entlassung die Wahrscheinlichkeit einer Regierungsstilllegung im nächsten Monat erhöht. Sie prognostizieren, dass McCarthys Nachfolger unter erhöhtem Druck stehen wird, ein vorübergehendes Ausgabenpaket oder zusätzliche Mittel für die Ukraine zu verhindern. „Die kurzfristige Sorge liegt in der Tatsache, dass die Pattsituation im Repräsentantenhaus den bereits komplexen Kalkül rund um den bevorstehenden Finanzierungskampf weiter verkomplizieren wird,“ teilte Isaac Boltansky von BTIG mit, der eine Regierungsstilllegung im vierten Quartal vorhersagt. Er erwähnte auch: „Langfristig gesehen ist die Entlassung des Sprechers auf diese Weise völlig im Einklang mit den breiteren strukturellen Bedenken hinsichtlich politischer Dysfunktion und der Verschuldungsentwicklung des Landes.“

Vorherige Analyse der Situation

Vor McCarthys Entfernung teilte Franklin Templeton ihre Perspektive auf die langfristigen Probleme, mit denen die US-Regierung konfrontiert ist. Sie sagten: „Der Last-Minute-Kompromiss vom vergangenen Wochenende beruhigt kaum, dass eine Stilllegung später in diesem Jahr oder 2024 vermieden werden kann.“ Sie erklärten weiter, dass die Sturheit in Washington nach wie vor ihr dominierendes Merkmal bleibt und dies bis mindestens zu den Wahlen 2024 so bleiben wird. Außerdem merkten sie an: „Während Investoren überparteiliche Ergebnisse schätzen könnten, können diese auch die interne Parteipolitik destabilisieren.“




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