Die Inflation lässt nach, liegt aber immer noch doppelt so hoch wie das Ziel der US-Notenbank: Blick auf die neuesten Daten des US-Arbeitsministeriums - PandaForecast.com

Die Inflation lässt nach, liegt aber immer noch doppelt so hoch wie das Ziel der US-Notenbank: Blick auf die neuesten Daten des US-Arbeitsministeriums

Juli 12, 2023 (17:39)

Die Auswirkungen der Pandemie führten zu einem erheblichen Anstieg der Inflation, da eine große Anzahl von Amerikanern, die Geld, aber keinen Ort zum Ausgeben hatten, zum Kauf von Waren griffen. Dies stellte eine erhebliche Herausforderung für die Hersteller dar, die gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Anfangs stiegen die Preise für Waren und anschließend, als die Lockdowns gelockert wurden, stiegen auch die Kosten für Dienstleistungen. Die Preiserhöhung war die höchste seit 40 Jahren, wobei der Verbraucherpreisindex (CPI) im Juni 2022 auf eine Jahresrate von 9,1% anstieg. Bis August hatte der Kern-CPI, ohne Nahrung und Energie, einen Höchststand von 6,3% erreicht.

Inflationstrends und Reaktion der Federal Reserve

Im Mai 2023 hatte sich die Inflationssituation beruhigt und die Raten waren gesunken. Der CPI lag bei 4,0% im Jahresvergleich und der Kern-CPI bei 5,3%. Dies war jedoch immer noch das Doppelte des Ziels der Federal Reserve von 2%. Als Reaktion darauf signalisierten die FOMC-Beamten weitere Zinserhöhungen, um die Wirtschaft abzukühlen und die Preisentwicklung zu reduzieren. Markthändler erwarteten auch, dass die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf zwischen 5,25% und 5,50% erhöhen würde, mit einer Wahrscheinlichkeit von 92,4% für dieses Ergebnis, laut dem FedWatch-Tool der CME.

Neueste Inflationsdaten und Marktvorhersagen

Die Aufmerksamkeit hat sich nun auf die neuesten Inflationsdaten verschoben, mit der Ankündigung des US-Arbeitsministeriums, seinen CPI-Bericht für Juni zu veröffentlichen. Ökonomen erwarten, dass die Headline-Nummer im Juni nur um 3,1% im Jahresvergleich steigen wird, gegenüber 4,0% im Mai. Es wird auch erwartet, dass der Kern-CPI um 5,0% steigen wird, was ein Rückgang von 5,3% im Vormonat ist. Auf monatlicher Basis werden CPI und Kern-CPI voraussichtlich um 0,3% steigen, im Gegensatz zu 0,1% und 0,4% im Mai.

Erwartungen der Analysten und Markteinflüsse

Laut SA-Analyst Christopher Robb besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der CPI stärker sinken könnte als der Konsens, unter Berufung auf den Rückgang der Gebrauchtwagenpreise im Juni um 4,2% laut dem Manheim Used Vehicle Value Index. Er erwähnt auch Anzeichen dafür, dass eine Verschlechterung der Wohnungsbezahlbarkeit zu einer doppelten Entlastung der Kerninflation führen könnte. Andere Analysten wie Damir Tokic rechnen jedoch mit einer Wiederaufnahme der Inflation und glauben, dass die Entscheidung der Fed, die Zinserhöhungen im Mai zu pausieren, ein Fehler war.

Einfluss des CPI-Berichts auf die Märkte

Während sich Ökonomen auf den CPI konzentrieren, hat SA-Analyst Mike Zaccardi darauf hingewiesen, dass die Auswirkungen des Berichts auf die Märkte in letzter Zeit nachgelassen haben. Er erklärte, „Optionshändler haben etwa eine Bewegung von 0,8% nach oben oder unten bis zum Börsenschluss am Mittwoch eingepreist, wenn man den Straddle-Preis am Geld analysiert.“ Daher wird keine signifikante Marktbewegung erwartet. Die Fed wird jedoch definitiv die Inflationstrends genau beobachten, um sich auf ihre Zinsentscheidung am 26. Juli vorzubereiten.




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