Die Federal Reserve hält die Zinssätze trotz unsicherer Wirtschaftsprognosen bei - PandaForecast.com

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Die Federal Reserve hält die Zinssätze trotz unsicherer Wirtschaftsprognosen bei

September 21, 2023 (17:30)

Überblick über das zweitägige Treffen der Federal Reserve

Der Markt entschlüsselt derzeit die neuesten Mitteilungen der Federal Reserve nach ihrem zweitägigen politischen Treffen, das am Mittwochnachmittag endete. Jerome Powell, der Vorsitzende, hob die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung hervor, äußerte jedoch auch Vorsicht gegenüber einer anhaltend starken Wirtschaft und einem robusten Arbeitsmarkt. Bemerkenswert ist, dass die Zentralbank sich zum zweiten Mal in diesem Jahr dafür entschieden hat, die Zinsen unverändert zu lassen – eine Entscheidung, die das Interesse von Investoren weckt, die die zukünftige Richtung der wirtschaftlichen Prognosen des FOMC verstehen wollen.

Die Dot-Projektionen

Das projizierte Median für den Bundesfonds-Zinssatz lag zum Jahresende bei 5,6%, was auf eine mögliche Erhöhung hindeutet – ein Aspekt, der sich bereits in der Juni-Projektion widerspiegelte. Die Politikmacher revidierten auch ihre Prognosen für den Bundesfonds-Zinssatz für das Jahresende 2024 auf 5,1% im Vergleich zu den zuvor prognostizierten 4,6%, während die Median-Projektion für das Jahresende 2025 auf 3,9% von zuvor 3,4% stieg. Die gesunkene Häufigkeit von Zinssenkungen im Jahr 2024 führte dazu, dass die Benchmark-Indizes die Sitzung auf einem niedrigeren Stand beendeten, wobei der Nasdaq (COMP.IND) einen Rückgang von 1,5% verzeichnete. Gleichzeitig erreichte die Rendite der zweijährigen Treasury-Note (US2Y), ein Indikator für Zinserwartungen, 5,118%, den höchsten Stand seit 2006.

Powells Gedanken zur Inflation

In seiner Pressekonferenz räumte Powell die inhärente Unsicherheit bei Prognosen ein und betonte die Notwendigkeit für Prognostiker, Bescheidenheit zu wahren. Sprechen über die Inflation bemerkte Powell, dass die letzten drei Messungen positiv waren, jedoch nicht ausreichten, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Er betonte, dass eine besser als erwartete Wirtschaftsleistung eine aggressivere Geldpolitik erfordern würde, um das Ziel von 2% wiederherzustellen.

Ausblick

Bisher scheint die Fed genügend Druck auf die Finanzbedingungen ausgeübt zu haben, was zu geringeren Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung im Vergleich zu früheren Inflationsbegegnungen geführt hat. Dies hat den Markt dazu veranlasst, eine ’sanfte Landung‘ für die Wirtschaft zu erwarten und somit den Aktienwert für den größten Teil des Jahres aufrechtzuerhalten – eine Situation, die mehreren anfänglichen Wall Street-Prognosen widerspricht. Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieses Trends. Hat der seit März 2022 um 525 Basispunkte gestiegene Zinssatz die Wirtschaft vollständig durchdrungen? Wird die Wirtschaft widerstandsfähig bleiben, wenn diese Niveaus bis 2024 anhalten? Darüber hinaus könnten potenzielle Störungen wie steigende Energiekosten, Rückzahlungen von Studienkrediten, schädliche Arbeitskämpfe oder eine Regierungsschließung auch die wirtschaftliche Landschaft verändern.




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