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Zoom befürwortet hybrides Arbeitsmodell und ruft Mitarbeiter zurück ins Büro angesichts fallender Aktienkurse
August 8, 2023 (07:15)
Großer Pionier der Telearbeit kehrt ins Büro zurück
Zoom Video (ZM), eine der treibenden Kräfte hinter der Revolution der Heimarbeit, fordert nun seine Mitarbeiter auf, an den physischen Arbeitsplatz zurückzukehren. Das Unternehmen verlangt von allen Mitarbeitern, die innerhalb eines Radius von 50 Meilen um ein Zoom-Büro wohnen, mindestens zwei Tage pro Woche vor Ort zu sein. Dieser neueste Schritt ist ein Beispiel für den zunehmenden Trend in der Branche hin zu einer Mischung aus Fern- und Präsenzarbeit, einem Muster, das allgemein als „Hybrid-Arbeitsmodell“ bezeichnet wird. Diese unerwartete Entscheidung kommt von einem Unternehmen, das Rivalen wie Microsoft Skype (MSFT), Cisco Webex (CSCO) und Google Meet (GOOG, GOOGL) in den Schatten gestellt hat und zum Synonym für Videokonferenzen in verschiedenen Branchen geworden ist.
Umarmung des Hybrid-Arbeitsmodells
Ein Sprecher von Zoom verriet Business Insider, dass das Unternehmen ein strukturiertes Hybridmodell als den effektivsten Ansatz befürwortet. Sie sagten, dass es produktive Teaminteraktionen fördert, wenn Mitarbeiter, die in der Nähe eines Büros wohnen, zwei Tage pro Woche vor Ort sind. Mit der Nutzung der eigenen Technologien zur weiteren Innovation zielt diese Strategie darauf ab, ihre globalen Kunden angemessen zu unterstützen. Die Zoom-Plattform wird auch genutzt, um Effizienz und Verbindung unter ihren entfernten und verstreuten Mitarbeitern aufrechtzuerhalten.
Veränderung der Branchentrends und Auswirkungen auf die Immobilien
Die neue Richtung von Zoom hat zwei Hauptimplikationen. Erstens gibt es einen sinkenden Marktanteil und eine Verlangsamung des exponentiellen Wachstums, das Unternehmen wie Zoom erlebt haben, die die Pandemie genutzt haben. Dies zeigt sich an einem 88%igen Rückgang ihrer Aktien seit dem Höchststand im Oktober 2020. Zweitens könnten diese Veränderungen dazu beitragen, den steilen Rückgang im gewerblichen Immobilienmarkt zu stoppen. Trotz einer scheinbaren Stabilisierung der Bürobesuche zeigt eine kürzliche Studie von McKinsey, dass sie immer noch „30% unter dem Vorkrisenniveau“ liegt.
Arbeitsmarkttrends und wirtschaftliche Auswirkungen
Neueste Daten zu den außerlandwirtschaftlichen Gehaltsabrechnungen zeigen einen mäßigenden Trend beim Anstieg der Neueinstellungen nach der Pandemie. Das Arbeitsministerium berichtet, dass im Juli nur 187.000 Arbeitsplätze hinzugekommen sind, ein Rückgang gegenüber den erwarteten 200.000 und deutlich unter dem Durchschnitt des ersten Quartals von 312.000. Darüber hinaus wurden die jüngsten Schätzungen für Mai und Juni um insgesamt 49.000 nach unten korrigiert. Diese Trends könnten das Gleichgewicht zugunsten der Arbeitgeber kippen und zu einer höheren Präferenz für Hybrid-Arbeitsmodelle oder möglicherweise zu einer Zunahme der Bürozeit führen.