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Wall Street Banken veröffentlichen Gewinnberichte für das dritte Quartal trotz erhöhter Zinssätze
Oktober 13, 2023 (14:37)
Kurzbericht über die Q3-Ergebnisse der Wall Street Banken
Heute wurden die Q3-Ergebnisse von drei bedeutenden Wall Street Banken veröffentlicht. Diese Einblicke geben Anlegern einen Eindruck davon, wie sich der Bankensektor inmitten hoher Zinssätze und abnehmender Kapitalmarktaktivitäten bewegt. JPMorgan Chase (JPM) und Wells Fargo (WFC) waren die Vorreiter bei der Veröffentlichung ihrer Berichte, beide erzielten Gewinne für das Quartal, die die Erwartungen übertrafen. Zusätzlich werden heute noch Ergebnisse von Citigroup (C) erwartet. Nicht zu vergessen sind Bank of America (BAC) und Goldman Sachs (GS), die planen, ihre Ergebnisse am Dienstag zu veröffentlichen, während Morgan Stanley (MS) am Mittwoch den Abschluss dieser Serie bildet.
Ein Blick auf Markterwartungen und Herausforderungen
Die jüngste Branchenkonferenz löste einen Aufschwung in der Zuversicht gegenüber Banken aus, bemerkt Betsy Graseck von Morgan Stanley. Sie warnt jedoch davor, dass die hohen Erwartungen der Anleger an die Bankgewinne möglicherweise nicht erfüllt werden könnten. Graseck nennt unter anderem anhaltenden Druck auf die Nettozinsmargen, Subventionsunflexibilität bis mindestens Januar und stagnierendes Kreditwachstum als Herausforderungen. Ebenso betont Richard Ramsden von Goldman Sachs drei entscheidende Faktoren, auf die Investoren gespannt sind: „die Entwicklung des Nettozinseinkommens im Jahr 2024, mögliche Auswirkungen der Finalisierung von Basel III und die potenziellen Nachteile von Kredit- und Reservenerhöhungen.“
Der wahrscheinliche Anstieg der Netto-Abschreibungen
Die Q3-Ergebnisberichte könnten einen erhöhten Nettowertverlust als potenzielles Manko aufzeigen. Im Wesentlichen sind dies Summen, die als uneinbringliche Forderungen abgeschrieben werden und voraussichtlich steigen werden, da die Zahlungsverzüge nach einem Jahr erheblicher Zinserhöhungen höhere und typischere Niveaus erreichen. Die vier größten US-Banken (JPMorgan, Citigroup, Wells Fargo und BofA) rechnen zusammen mit Abschreibungen in Höhe von 5,3 Milliarden Dollar im Q3 – das höchste seit Q2 2020.
Weiterentwicklung des Bankenumfelds: Kommentare und Leistungsspekulationen
Analyst Logan Kane äußert seine Ansicht, dass der Kauf von Aktien von Mega-Banken, die als ‚too big to fail‘ gelten, eine kluge Entscheidung sein könnte. Gleichzeitig schlägt er vor, kleinere Bankaktien zu halten und Anteile von solchen Banken zu verkaufen, die unter Insolvenzspekulationen leiden. Kane merkt selbstbewusst an, dass „die aktuelle Bewertung von JPMorgan ihre langfristigen Aussichten unterschätzt“. Ian Bezek bestärkt dieses Vertrauen mit hoher Wertschätzung für „das Potenzial von Wells Fargo, viele Konkurrenten in Bezug auf die Vermögensqualität zu übertreffen.“ Yiannis Zourmpanos bleibt auch optimistisch hinsichtlich Citigroup aufgrund des lobenswerten Fortschritts der Bank in Richtung Erholung.